Einsatzbericht #2024/064

Einsatzbericht

Am Montagnachmittag wurden die Abteilungen Miedelsbach und Stadt zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in die Haubersbronner Straße alarmiert. Trotz der automatisierten Brandfrüherkennung war beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits eine starke Rauchentwicklung und Flammenschein aus dem Dach einer Lagerhalle, in der vorrangig Möbel und Spielzeug aus Holz gelagert waren, sichtbar.

Aufgrund des bestätigten Brandereignisses wurden umgehend weitere Kräfte von den Abteilungen Haubersbronn und Schornbach sowie eine zweite Drehleiter von der Feuerwehr Weinstadt nachalarmiert. Der beim Eintreffen vom Brand betroffene Teil der Lagerhalle stand innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand. Durch einen sofortigen und massiven Löschangriff im Innen- und Außenangriff mit mehreren Löschrohren – unter anderem über die beiden Drehleitern – konnte ein Ausbreiten des Brandes auf weitere Teile der Halle erfolgreich verhindert werden. Aufgrund der extremen Brandeinwirkung gaben im weiteren Einsatzverlauf selbst massive Stahlträger nach und Teile der Halle stürzten ein. Die Wasserversorgung erfolgte über eine Zisterne auf dem Firmengelände, das Hydrantennetz sowie eine Schlauchleitung von der nahegelegenen Wieslauf. Da diese Leitung über die Gleise der Wieslauftalbahn gelegt werden musste, wurde deren Betrieb vorübergehend eingestellt. Eine Drohne unterstützte die Beobachtung und Bewertung der Brandausbreitung aus der Luft.

Für die Nachlöscharbeiten wurden noch in der Nacht Teile der Fassade über einen Bagger des Technischen Hilfswerks – die parallel auch die großflächige Ausleuchtung der Einsatzstelle übernahmen – abgetragen, um Glutnester gezielt ablöschen zu können. Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit mehreren Bausachverständigen durchgeführt, die die Statik des Gebäudes durchgängig kontrollierten. Nachdem das Feuer so unter Kontrolle gebracht werden konnte, wurden die Einsatzkräfte nach und nach aus dem Einsatz herausgelöst. Bis zum Morgen blieb die ebenfalls nachgeforderte Abteilung Buhlbronn für eine Brandwache vor Ort, die im Anschluss von frischen Kräften der Abteilung Miedelsbach abgelöst wurde. Im Verlauf des Dienstags unterstützte ein von der betroffenen Firma beauftragtes Abbruchunternehmen mit einem weiteren, größeren Bagger die Nachlöscharbeiten, sodass die Feuerwehr die Einsatzstelle nach rund 23 Stunden verlassen konnte.

Um ausreichend Atemschutzgeräte und -flaschen für die langwierigen Löschmaßnahmen zur Verfügung zu haben, wurde der Gerätewagen-Atemschutz der Feuerwehr Fellbach nachgefordert. Zur Absicherung der Einsatzkräfte war der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen im Einsatz. Die Verpflegung und Betreuung der Einsatzkräfte übernahmen die DRK-Bereitschaften aus Schorndorf und Urbach. Auch der Kreisbrandmeister sowie der Oberbürgermeister der Stadt Schorndorf machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Insgesamt waren die Feuerwehren aus Schorndorf, Weinstadt und Fellbach mit 20 Fahrzeugen und rund 150 Einsatzkräften im Einsatz. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand.