Schorndorf
Truppmann- und Sprechfunklehrgang erfolgreich abgeschlossen
Mittwoch, 27. November 2019, 21.19 Uhr
Veröffentlicht am , 12:05 Uhr | Autor: Stadt Schorndorf
Am bundesweiten Warntag wird ab 11 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren (Rundfunksender und App-Server) geschickt.
Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Parallel können auf Ebene der Länder, in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst (Lautsprecherwagen oder Sirenen) werden.
Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht. Der bundesweite Warntag dient weiterhin dem Ziel, die Menschen in Deutschland über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sie damit für Warnungen zu sensibilisieren.
Da es in Schorndorf aktuell noch keine Sirenen zur Bevölkerungswarnung gibt, ist es umso wichtiger, dauerhaft die Warn-App NINA auf dem Smartphone installiert zu haben. Damit können im Katastrophenfall möglichst viele Menschen erreicht werden.
Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, erhalten Bürgerinnen und Bürger wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.
Abonniert werden sollten Gebiete und Orte, für die man gewarnt werden möchte: Landkreise, Gemeinden oder Umkreise von neun und einem Quadratkilometer um einen frei wählbaren Ort sind möglich. Auf Wunsch warnt einen die Warn-App NINA auch für den aktuellen Standort. Dabei werden keinerlei Standortdaten erfasst.
Warnung direkt aufs Handy – mit der Technik Cell Broadcast. Bei Cell Broadcast handelt es sich um einen Dienst zum Versenden von Nachrichten (ähnlich einer SMS) an alle Nutzerinnen und Nutzer, deren Mobilfunkendgeräte sich in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes, einer sogenannten Funkzelle, eingebucht haben. Findet ein Gefahrenereignis statt, kann allen Personen innerhalb der betroffenen Funkzelle eine Warnmeldung in Form einer Cell Broadcast-Nachricht übersendet werden. Mit keinem anderen Warnmittel können mehr Menschen erreicht werden. Dies wurde beim zweiten Warntag im letzten Jahr zum ersten Mal getestet.
Da eine Warnung sehr wichtige Informationen beinhaltet, soll sie möglichst viele Menschen erreichen. Deswegen wird eine Warnmeldung über viele verschiedene Warnmittel und Wege verbreitet. Zum Beispiel über Radio und Fernsehen, Internetseiten, Social Media, Warn-Apps, digitale Stadtanzeigetafeln, Lautsprecherwagen oder Sirenen.
Durch Vielzahl und Vielfalt der Warnmittel wird sichergestellt, dass eine Warnung möglichst viele Menschen erreicht. Dort, wo keine Sirenen zur Warnung eingesetzt werden, so gibt es zahlreiche weitere Warnmittel, über die man im Gefahrenfall gewarnt werden kann. Auch neue und alternative Warnmittel werden kontinuierlich erforscht, entwickelt und eingesetzt.
Der bundesweite Warntag dient dazu, die Menschen in Deutschland zu informieren und sie vertraut zu machen mit dem Thema Warnung der Bevölkerung. Dabei stehen folgende Aspekte im Mittelpunkt:
Je vertrauter man mit dem Thema ist, umso eigenständiger und effektiver kann man in einer Krisensituation handeln und sich schützen.
Durch die Probewarnung am bundesweiten Warntag werden die unterschiedlichen Warnmittel und die Abläufe im Fall einer Warnung praktisch mit dem Ziel getestet, mögliche technische Schwachstellen in der Funktion der Warnmittel und in den Abläufen der Warnung aufzuspüren und diese gegebenenfalls im Nachgang zu beseitigen, um somit die Warnung der Bevölkerung stetig zu verbessern.
Bund und Länder bereiten den jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfindenden bundesweiten Warntag in Abstimmung mit kommunalen Vertreterinnen und Vertretern gemeinsam vor.
Zuständig sind auf Bundesebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), auf der Ebene der Länder die jeweiligen Innenministerien und auf der Ebene der Kommunen in der Regel die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden.
Das ISF-Bund-Länder-Projekt „Warnung der Bevölkerung“ im BBK koordiniert die Maßnahmen der Vorbereitung und Durchführung des bundesweiten Warntages.