Praxisnahe Übungen zur technischen Hilfeleistung

Anders als es der Name »Feuerwehr« erwarten lässt, haben in Schorndorf im jährlichen Schnitt rund 40 bis 45 Prozent der Einsätze einen technischen Hintergrund. Notfalltüröffnungen, Wassereinbrüche, umgestürzte Bäume, Menschenrettungen – das Aufgabenspektrum für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte ist groß und hat sich im Laufe der Zeit enorm gewandelt.

Um auch für anspruchsvollste Einsatzlagen bestmöglich vorbereitet zu sein, hatten die Übungen der Abteilung Stadt seit Beginn des Jahres einen Fokus auf die Rettung von Menschen aus lebensbedrohlichen Lagen gesetzt. Nachdem Anfang des Jahres in zwei Theorieeinheiten das Wissen zu den Einheiten und Aufgaben im technischen Hilfeleistungseinsatz aufgefrischt wurde, konnten die Übungen im März und April in coronabedingten Kleingruppen dazu genutzt werden, die Grundlagen in der Praxis zu festigen.

Das Know-how der Einsatzkräfte wurde dann in den vergangenen drei Zugübungen bei praxisnahen Übungsszenarien intensiv auf die Probe gestellt. Im ersten Szenario galt es, einen unter Baumstämmen eingeklemmten Waldarbeiter zu retten, im zweiten Szenario musste eine unter einer Absetzmulde eingeklemmte Person befreit werden. Die unterschiedlichen Wege zur Anwendung des Rettungsgrundsatzes wurden im Laufe der Übungsabende erörtert und anschließend im Kreis der jeweiligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem in Bezug auf Effektivität und Sicherheit zusammengefasst. Beide Szenarien, die von Michael Eger und Michael Waibler ausgearbeitet und vorbereitet wurden, konnten in enger Teamarbeit zügig und effektiv abgearbeitet werden.

Dank gilt der Firma Markus Cerny Garten- und Landschaftsbau für die Bereitstellung des Übungsgeländes.