Waiblingen

Weiterbildung am Ausbildungszug Gefahrgut

Von 26. bis 28. März machte der Ausbildungs­zug Gefahrgut der DB Netz AG Station im Rems-Murr-Kreis. Den Einsatzkräften bot sich damit die einmalige Gelegenheit, den Umgang mit möglichen Leckagen an Kesselwagen zu trainieren.

Veröffentlicht am , 18:03 Uhr  |  Autor: Peter Lämmle

Von 26. bis 28. März machte der Ausbildungszug Gefahrgut der DB Netz AG Station im Rems-Murr-Kreis. Den Einsatzkräftem bot sich damit die einmalige Gelegenheit, den Umgang mit möglichen Leckagen an Kesselwagen zu trainieren.

Der Ausbildungszug besteht aus drei Waggons: einem Personenwagen für die theoretische Ausbildung, einem begehbaren Kesselwagen, an dem die Technik sowie die verschiedenen Anschlüsse gezeigt und erklärt werden, sowie einem speziell präparierten Kesselwagen, an dem unterschiedliche Undichtigkeiten simuliert werden können.

Nach der theoretischen Unterweisung mit einer Auffrischung der Gefahrgutklassen konnte der Aufbau, die komplexen Verriegelungs- und Sicherheitsmechanismen sowie die unterschiedlichen Befülleinrichtungen im Detail studiert werden.

Als noch anspruchsvoller stellten sich aber die praktischen Übungen dar. Der Kesselwagen des Übungskesselwagens kann neun verschiedene Leckagen, Löcher und Risse simulieren. Die Aufgabe der jeweiligen Gruppe bestand darin, die Ausbreitung des auslaufenden Stoffes einzudämmen und nach Möglichkeit die Leckage abzudichten. Nahezu die komplette Beladung des neuen Rüstwagens konnte hier eingesetzt und der praktische Umgang an reellen Einsatzstellen vertieft werden. Manchmal genügte aber auch schon ein im Gleisbett liegender Holzpflock, um ein Loch vollständig zu verschließen. Ein anderer Riss war wiederum so komplex, dass selbst die ausgefeilteste Konstruktion ein weiteres Auslaufen nicht verhindern konnte. Da bleibt dann nur das konsequente Auffangen des auslaufenden Stoffes.

Wir haben an diesem halben Tag sehr viel gelernt, die Anwendung unserer Mittel intensiv trainiert und neue Erkenntnisse gewonnen. Vielen Dank der DB Netz AG und der Stabsstelle für Brand- und Katastrophenschutz für diese Gelegenheit.